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So planst du den perfekten Pferdestall: Layout-Tipps & häufige Fehler
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So planst du den perfekten Pferdestall: Layout-Tipps & häufige Fehler

Einen Pferdestall zu planen bedeutet mehr als nur schöne Türen auszusuchen oder frische Farbe aufzutragen. Es geht darum, einen sicheren, funktionalen und langlebigen Raum für deine Pferde – und für die Menschen, die sich um sie kümmern – zu schaffen. Egal ob du neu baust oder renovierst: Eine durchdachte Stallaufteilung erleichtert den Alltag, reduziert den Pflegeaufwand und fördert die Gesundheit deiner Pferde.

In diesem Beitrag zeigen wir dir die wichtigsten Tipps für die Stallgestaltung – und die typischen Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest.

1. Den Ablauf durchdenken:

Effizienz ist alles Ein gutes Stalllayout unterstützt deine täglichen Abläufe – vom Füttern über das Ausmisten bis zur Pferdepflege und zum Weidegang.

Tipp:

  • Futter- und Sattelkammer nahe an den Boxen platzieren.
  • Wasch- und Putzplätze zentral einplanen. Breite Stallgassen (mind. 3,5–4 m) sorgen für Sicherheit und Bewegungsfreiheit.

Vermeide:

Lange Wege zwischen Stall und Futterraum oder schlecht erreichbare Boxen.

2. Boxen richtig platzieren und dimensionieren

Die Standardgröße einer Box beträgt 3,5 × 3,5 Meter – größere Pferde brauchen entsprechend mehr Platz. Boxenreihen beidseitig entlang einer Mittelgasse oder U-förmige Anordnungen sind gängige Layouts.

Tipp:

  • Gitter oder offene Fronten fördern Licht und Luftzirkulation.
    Schiebetüren sparen Platz und erhöhen die Sicherheit.

Vermeide:

Zu kleine oder schlecht belüftete Boxen – das kann zu Stress, Verletzungen oder Atemproblemen führen.

3. Licht & Luft: Für die Pferdegesundheit entscheidend

Frische Luft und Tageslicht sind essenziell. Eine gute Belüftung verhindert Schimmelbildung und Atemwegserkrankungen.

Tipp:

  • Firstlüftung, Giebelöffnungen oder halbhohe Türen sorgen für Durchzug.
  • Fenster oder Oberlichter bringen Tageslicht in den Stall.

Vermeide:

Völlig geschlossene Ställe ohne Licht und Lüftung – das ist ungesund und belastend.

4. Cleverer Stauraum spart Zeit

Ein unordentlicher Stall ist nicht nur unpraktisch, sondern auch gefährlich. Plane ausreichend und durchdachten Stauraum ein.

Tipp:

  • Separater Futterraum mit nagersicheren Behältern. S
  • tauraum für Werkzeuge, Einstreu, Heu und Notfallausrüstung einplanen.

Vermeide:

Alles in die Sattelkammer zu stopfen oder Dinge im Gang zu lagern.

5. Wasserablauf & Sauberkeit richtig planen

Wasser ist ein ständiges Thema im Stall – achte also frühzeitig auf gutes Drainagekonzept.

Tipp:

  • Der Boden sollte ein leichtes Gefälle haben (1–2 %), damit Wasser abfließen kann.
  • Waschbare Materialien an Wänden und Böden vereinfachen die Reinigung.

Vermeide:

Glatte Betonflächen ohne Ablauf oder ungeschützte Dachrinnen – das sorgt für Pfützen und Schimmel.

Fazit

Der perfekte Pferdestall vereint durchdachte Funktion mit Komfort – für Pferde und Menschen gleichermaßen. Achte auf Arbeitsabläufe, Belüftung und Sicherheit, und nimm dir Zeit für die Planung. Ein gut konzipierter Stall spart langfristig Geld, Arbeit und Nerven – und macht den Alltag mit Pferden einfach schöner.

 

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